Krebsvorsorge

Die gynäkologische Vorsorgeuntersuchung hilft Krebsvorstufen und Infektionen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln, um so dem Entstehen einer bedrohlichen Erkrankung zuvorzukommen. Primär erfolgt dabei ein Screening auf Veränderungen des Gebärmutterhalses. Daneben werden aber auch der Intimbereich, die Gebärmutter und die Eierstöcke genau untersucht. Je nach Alter der Patientin erfolgt auch die Brust- / Darmuntersuchung.

Spätestens ab dem 20.Lebensjahr empfehle ich die Vorstellung in meiner Praxis zur regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung. Dazu gehören neben einer Blutdruckmessung, der Zellabstrich vom Muttermund, der sog. PAP-Abstrich, und eine Tastuntersuchung des Unterleibs. Zusätzlich ist es in jedem Lebensalter sinnvoll, einen vaginalen Ultraschall durchführen zu lassen. Auch der Test zum Ausschluss einer HPV-Infektion bzw. einer Chlamydieninfektion ist anzuraten. Die Untersuchung auf Bakterien (Chlamydien) ist bis zum 25. Lebensjahr eine Kassenleistung.

Ab dem 50. Lebensjahr erhalten Sie eine Aufforderung zum Mammographiescreening, mit Angabe von Ort und Zeit. Das Screening wird alle 2 Jahre durchgeführt.

Igel-Leistung

Ihre Gesundheit steht im Vordergrund. Da die gesetzlichen Krankenkassen nicht alle Untersuchungen übernehmen, auch wenn Sie sinnvoll erscheinen, biete ich Ihnen sogenannte IGEL Leistungen an, um die gesetzliche Krebsvorsorge für Sie zu optimieren.

Ultraschall zur Untersuchung der Organe im kleinen Becken

Eierstöcke können erst ab einer gewissen Größe getastet werden. Mit einer zusätzlichen Ultraschall-Untersuchung können Gebärmutter und Eierstöcke dargestellt werden und Veränderungen rechtzeitig erkannt sowie behandelt werden.

Brustultraschall zur Brustkrebs­früherkennung

Brustkrebs wird in Deutschland als häufigste Krebserkrankung der Frau diagnostiziert. Auch wenn wir die Erkrankung nicht verhindern können, so können wir doch deren Verlauf durch rechtzeitiges Erkennen und zeitnaher Therapie entscheidend beeinflussen. Neben dem Mammographie-Screening, das vor allem Mikrokalk als Vorstufe bösartiger Erkrankung entdeckt, ist es sinnvoll je nach Drüsengewebe der Frau eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung der Brust durchzuführen. Ein Ultraschall ist auch jüngeren Frauen zur Erkennung von nichttastbaren Tumoren anzuraten.

HPV-Diagnostik

HPV steht für Humane Papillomviren. Die Viren verursachen vor allem Erkrankungen im Genital- und Analbereich. Gebärmutterhalskrebs wird fast zu 100% durch bestimmte HPV Viren verursacht. Mit einem Test können wir erkennen, ob Sie Träger von den sog. Hoch-Risiko-HPV-Typen sind.

Thin Prep

Regelmäßige Zellabstriche aus dem Gebärmutterhals stellen die wichtigste Maßnahme zur Früherkennung des Gebärmutterhalskrebses dar. Die Vorsorge ist aber umso wirksamer, je genauer der Abstrichtest ist. Deshalb biete ich zusätzlich einen Thin Prep Abstrich an. Dieser wird im Labor so aufbereitet, dass nahezu alle Zellen untersucht werden können. Im Vergleich dazu werden mittels des normalen Abstriches nur ca. 80 % der entnommenen Zellen untersucht.

Hormonanalyse

Eine Untersuchung Ihrer Hormone mittels einer Blutabnahme ist auf Wunsch jederzeit möglich. Zuvor berate ich Sie, inwiefern eine Hormondiagnostik in Ihrem Fall sinnvoll erscheint.